Schwerpunkte meiner reittherapeutischen Arbeit

Mit diesem Artikel möchte ich einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben und meine persönlichen Schwerpunkte der Reittherapie zum Ausdruck bringen. Außerdem möchte ich dem Vorurteil, man würde nur auf dem Pferd sitzen und im Schritt Runde um Runde geführt werden, entgegnen!

Für mich beginnt die "Reittherapie"/ die tiergestützte Arbeit bereits damit, dass Pferd auf der Weide, dem Auslauf, im Stall und in unterschiedlichsten Situationen zu beobachten und somit dessen Lebensraum kennenzulernen.

Dieser Prozess ist gekennzeichnet durch:

- gemeinsame Beobachtungen, Beschreibungen

- Kommunikation über das Wahrgenommene

- einer ersten Kontaktaufnahme- Berührungen -sich "beschnuppern"

- Besonderheiten der Arbeit mit einem Fluchttiere zu vermitteln

Die darauf aufbauenden Schwerpunkte der reittherapeutischen Begleitung sind:

- Materialkunde- Materialerfahrungen ( Halfter + Strick und dessen Einsatzbereiche; Putzutensilien; Voltigiergurt/ verschiedene Unterlagen, Satteldecken; andere Sitzmöglichkeiten)

- Pferdepflege (Putzen, Bürsten, waschen etc.)

- Gemeinsames- eigenständiges Führen lernen/ verschiedene FührPositionen einnehmen

- nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten erlernen

- Gemeinsame Aufgabenbewältigung vom Boden aus

- Aufsitzen auf dem Pferderücken- wahrnehmen- annehmen des Sitzgefühls

- Geführt- Bewegt werden-sich selbst und das Pferd im Prozess erleben

- Situation/Bedürfnissen- Förderschwerpunkten angepasste Aufgabenbewältigung vom Pferd aus

Die reittherapeutische Begleitung ist stets ein sehr individueller Prozess, bei dem wir uns gemeinsam auf Etwas einlassen, Erwartungen und Möglichkeiten einander kommunizieren, persönliche Ziele festlegen und uns in einen dynamischen Prozess begeben.

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Welche Bedeutung und welchen Einfluss der Prozess der tiergestützten Arbeit mit dem "Co- Therapeuten" Pferd auf den Menschen, insbesondere auf einzelnen physischen und psychischen Ebenen hat, möchte ich im nächsten Beitrag beschreiben.